Im November letzten Jahres hatte ich über die Gaststätten „Zum Schwan“ bzw. „Am Schwan“ berichtet und gegen Ende geschrieben, in einem späteren Artikel über gruselige Geschichten, die sich dort abgespielt haben sollen, zu berichten. Hier geht es um Räuberbanden, Mord und Spuk.

Im Oktober hatte ich über die Mühle in Aldenrade berichtet, da sich am 25. Oktober die Antragstellung des Borgard Tofahrn zur Errichtung der Wassermühle im Jahre 1811 jährte. Dieser hatte „auf den Schwanen“ verwiesen, eine damals sehr bekannte Gaststätte. Nun wollte ich deren Geschichte im November darstellen, zumal es sich um die älteste Gastwirtschaft in Aldenrade handeln soll. Doch dies erwies sich als nicht so einfach wie ursprünglich gedacht.

Obwohl die Mühle fast 130 Jahre existierte, sind heute nur wenige Quellen und Aufzeichnungen von deren Existenz zu finden. Im Folgenden sollen die wenigen Informationen dargestellt werden.

Als am 1. April 1905 die Landbürgermeisterei Walsum gegründet wurde, gab es kein Rathaus für die Verwaltung. Deshalb zog die Bürgermeisterei zunächst in den Römerhof. Nach mehreren Umzügen erhielt Walsum erst nach dem Zweiten Weltkrieg ein eigenes Rathaus.

Am 27. April 1923 wurde der Walsumer Bürgermeister Dr. Johannes Hoeveler vom belgischen Kriegsgericht in Sterkrade verurteilt: Sechs Monate Gefängnis und 200.000 Mark Geldbuße. Er wurde sofort verhaftet. Was waren die Gründe für seine Anklage und Verurteilung?

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte der Wiederaufbau. In vielen Städten, insbesondere den Industriestädten im Ruhrgebiet, stieg die Einwohnerzahl rasant an. In Walsum erhöhte sie sich von 27.332 im Jahre 1950 auf 49.600 im Jahre 1966. Dies hatte Folgen für die Infrastruktur; unter anderem war der Bau von weiteren Schulen erforderlich. In diesem Zeitraum wurden neun Schulneubauten fertiggestellt.
Ein Gymnasium gab es noch nicht.

Der Walsumer Karneval kann auf eine lange Tradition zurückgreifen. In diesem Jahr besteht er seit 175 Jahren. Herzlichen Glückwunsch!

Die Schule auf dem Bild war nicht die erste evangelische Schule in Walsum. Die erste Schule befand sich an der alten Poststraße (heute Walsumer Straße) in Höhe des Elperbaches

Erst im Jahre 1769 wurde zwischen Dinslaken und Aldenrade ein Damm aufgeworfen. Im Jahre 1801 wurde der Dammweg zu einer Straße ausgebaut.